Sommer, Sonne und Karate

Ein ganzes Wochenende trainieren und gemütliches Beisammensein genießen, das war der Grundgedanke des ersten Trainingscamps unseres Dojos, welches vom 20. bis 22. Juli auf dem Campingplatz Hartlmühl in Laaber stattfand. Dank frühzeitiger Anfrage war es möglich, eine Wiese belegen zu können, die zum Trainieren und Zelten genug Platz bot und mit Feuerstelle und Schlaffässern ausgestattet war. Insgesamt 15 Campingbegeisterte nahmen teil und ein Überraschungsgast leistete uns am Samstag kurz Gesellschaft.

Dank des vielseitigen und interessanten Trainingsprogramms, das Christof zusammengestellt hatte war es mögliche einen Einblick in Bereiche von Kakie (klebende Hände) bis hin zu ersten Übungen mit Escrima Stöcken zu bekommen. Am Freitag wurde gleich mit verschiedensten Drill-Kombinationen begonnen, in denen die Grundblocktechniken unseres Shotokan Karate zu erkennen waren und es wurde schnell deutlich, dass ein Block sich manchmal besser als Angriff eignet als so manche Fausttechnik.

Nach kurzer Nachtruhe, die dem gemütlichen Lagerfeuerabend und einer kleinen Geburtstagsfeier unseres „Camp-Trainers“ geschuldet war ging es am Samstagmorgen mit einer Kakie-Einheit weiter, die so manch einen an der eigenen Körperwahrnehmung zweifeln lies. Auf eine kurze Mittagspause folgen dann erste Stock-Drills, die uns lehren sollten ein Gefühl für Ausweichdistanz zu bekommen. Die letzte Einheit des Tages war mit Kata-Bunkai die wohl anspruchsvollste, da wir vor der Aufgabe gestellt waren selbst eine kleine Bunkai zu basteln.

Am Sonntag mussten die letzten beiden Trainingseinheiten leider wortwörtlich ins Wasser fallen. Nachdem der Abend zuvor jedoch eher ruhig und früh endete wurde dies am Vormittag mit einem gemütlichen gemeinsamen Frühstück nachgeholt, mit dem unser erstes Dojo-Zeltlager auch endete.

Es waren drei wunderschöne Tage, die Dank der tollen Organisation von Dörte und dem Trainer-Fleiß von Christof möglich waren.

Ein großes Dankeschön dafür und hoffentlich bis zum nächsten Jahr.

 

 

Übrigens…

Wie variabel eine Vorbildfunktion ausgelebt werden kann zeigte übrigens die ältere Dan-Riege, die ihren Fokus auf Aktionen außerhalb des Trainings legte. Dies hielt die beiden Herren jedoch nicht davon ab den fleißig Trainierenden mit vielen Ratschlägen und Verbesserungen zur Seite zu stehen (oder eher zu sitzen). In manchen Situationen wären Schläge von euch besser als Ratschläge.