Nach einer so langen Trainingspause und so viel Bangen ob es denn überhaupt möglich sein wird war das Zeltlager für alle ein sehr willkommener Schritt zurück in die Normalität. Rechtzeitig hierfür wurden auch die Kontaktbeschränkungen soweit aufgehoben, dass es uns möglich war wieder am Partner zu trainieren.
Freitagabend begann somit mit einer lang ersehnten Kumiteeinheit, die keine Wünsche offen ließ… bis auf den nach Grillgut und Bier, der jedoch gleich im Anschluss erfüllt wurde. Ausklingen ließen wir den Abend wie jedes Jahr gemütlich am Lagerfeuer. Dieses Mal jedoch mit der Überraschung, dass wir einen Musiker unter uns hatten, der uns mit Gitarre und Gesang durch den Abend begleitete. So fand ein sehr schöner erster Abend zu den Klängen von Country Roads sein Ende.
Am Samstagvormittag wurden wir wieder an all unsere Stock-Einheiten aus dem letzten Jahr erinnert und durften mit Freude feststellen, dass zumindest noch nicht alles verlernt und vergessen war. Im Anschluss daran begab sich eine kleine Truppe wackerer Abenteuer auf die Suche nach dem Aussichtsfelsen, der über dem Campingplatz emporraget. Zwar war die Suche nicht sonderlich erfolgreich, doch das anschließende Mittagessen und vor allem die Dril- und Kumiteeinheit, die als Nächstes folgte machten das allemal wieder wett. Das Patnertraining war vor allem auf Schnelligkeit basiert und dabei kamen alle voll auf ihre Kosten. Beendet wurde der Tag mit einer Kata-Einheit in der vor allem Kombinationsgabe gefragt war. Und auch dieser Abend ging ähnlich wie der zuvor mit Grillen, Lagerfeuer und Gitarre zu Ende und einmal mehr fanden die Letzten ihren Schlafsack erst kurz vor Sonnenaufgang.
Am Sonntag gab es dieses Jahr eine Prämiere mit dem ersten Abschlussmorgen, der nicht verregnet war. Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer letzten Stockeinheit bauten wir schließlich unsere Zelte ab und traten den Heimweg an. Jedoch liegt es nicht in der Natur eines Karatekas aufzugeben und so brach eine kleine Gruppe zu einer erneuten Suche nach dem Aussichtsfelsen auf und wurde dieses Mal wirklich mit dem gewünschten Ausblick belohnt.
Alles in allem war es einmal mehr ein wunderschönes Zeltlager und traumhaftes Wochenende und ich denke, dass ich nicht alleine bin, wenn ich sage, dass ich mich schon jetzt auf nächstes Jahr freue.