Zum ersten Mal jährt sich nun unser Sommerlager auf dem Campingplatz in Hartlmühle und da man Gutes beibehalten sollte fand ein zweites Mal ein gemütliches Beisammensein mit Training, Lagerfeuer, Pool und Zelt statt. Nachdem wir Freitagabend unser Lager aufgeschlagen hatten ging es gleich mit der ersten und vielleicht schwierigsten Einheit von allen los. Ein Gefühl für den Boden und das Absinken bei Techniken zu bekommen erwies sich als schwierig, aber nicht unmöglich. Der Abend endete in einer Runde am Lagerfeuer bei der wir unseren mitgebrachten Vorrat anzapften und untereinander austauschten.
Nachdem sich am Samstagvormittag schließlich auch der letzte Zeltbewohner aus dem Schlafsack geschält hatte, begannen wir den trainingsintensiven Samstag damit uns mehr auf unser Gespür als unsere Augen zu verlassen und schafften es die Blindkampf-Einheit mit einer Runde Kakie (klebende Hände) zu beenden, die so machen Campingplatzbewohner auf uns aufmerksam machte. Eine wohlverdiente Abkühlung brachte der Pool, den wir an diesem Tag nicht zum letzten Mal aufgesucht haben sollten. Nach einem Mittagessen im Schutz der Sonnenschirme klopfen wir im wahrsten Sinne des Worts auf Holz, als uns die ersten Grundlagen des Stockkampfes mit dem Kurzstock vermittelt wurden. Abschließend brachten wir den Trainingsteil des Tages mit einer Einheit Bunkai und Kumite zum Ende, bei der wir unserer Fantasie freien Lauf lassen durften und Karatetechniken nach unserer eigenen Vorstellung anwenden und in nützliche SV-Techniken abwandeln durften. Auch danach kühlten wir unsere heiß gelaufenen Köpfe noch einmal im Pool ab.
Den letzten Abend ließen wir bei Grill und Lagerfeuer, Bier und Wein ausklingen und ließen diese Nacht noch etwas länger werden als die Letzte bevor wir uns schließlich doch einer nach dem anderen unsere Zelte aufsuchten um den letzten Tag des Zeltlagers zumindest mit ein paar Stunden schlaf begrüßen zu können.
Nachdem man Traditionen beibehalten sollte begann der Sonntagmorgen wie letztes Jahr auch mit Regen, den wir bei einem guten Frühstück in der Campingplatzwirtschaft abwarteten bevor wir abschließend zum Messerkampf kamen. Die Drills und Takedowns waren ein super Abschluss, der ein gutes Gefühl bei allen hinterließ, die danach ihre sieben Sachen zusammenpackten und die kurze Reise gen Heimat antraten. Ein paar wenige Hartgesottene ließen sich einfach nicht kaputtkriegen und setzten noch eine allerletzte Einheit hinterher, in der sie sich in Drillkombinationen nichts schenkten.
Man kann nur sagen, dass es einmal mehr ein sehr schönes Erlebnis und ein unvergessliches Wochenende war, auf dessen Wiederholung nächstes Jahr sich schon sehr gefreut wird.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Dörte für die tolle Organisation und an Christof für die vielen Trainingseinheiten aus denen wir hoffentlich einiges in unser reguläres Training einbauen können.