Die Geschichte

Die Geschichte des Karate liegt mehr als 2000 Jahre zurück.

Im 6. Jhd. kam der buddhistische Mönch Daruma Boddhidarma, der auch Begründer des Zen war, von Indien nach China.  Im Kloster Shao Lin unterwies er seine Schüler in kräftigenden Übungen, denn ihre Religion verlangte eine kräftige Konstitution. Diese Übungen entwickelten sich zu der später bekannten Shao-Lin-Kampfkunst. Die Shao-Lin Kampfkunst spaltete sich in den folgenden Jahrjunderten in unterschiedliche Stilrichtungen auf.

Im 17. und 18. Jhd. brachten Chinesen einige Techniken nach Okinawa. Auf dieser Insel vermischten sich die Techniken mit dem dort ausgeübten “Te”.

Als auf Okinawa der Besitz von Waffen verboten wurde, entwickelten die Bewohner die Kunst des “Kämpfers mit leeren Händen” als Selbstverteidigung.
Diese Budo- oder Kampfkunst wurde aufgrund ihrer chinesischen Herkunft Karate genannt, geschrieben mit den Schriftzeichen, die wörtlich “chinesische Hand” besagten.
Anfang des 20. Jhd. kam es zu einer Annäherung der Bewohner Okinawas und der japanischen Regierung.

Meister Gichin Funakoshi sollte 1922 dem japanischen Publikum die bisher geheimgehaltene Kunst des Karate vorführen. Vor allem aufgrund seiner Japanischkenntnisse und guten Umgangsformen wurde er hierfür ausgewählt.
Seine Darbietung beeindruckte die Zuschauer so stark, dass er mit zahlreichen Bitten bedrängt wurde, in Tokio zu unterrichten. Und so lehrte Funakoshi, statt nach Okinawa zurückzukehren, an der Universität und auch im Kodokan, der Hochburg des Judo.
Meister Gichin Funakoshi änderte die Schriftzeichen, sodass sie nunmehr – bei gleicher Aussprache – “leere Hände” bedeuteten. Er schrieb unter anderem: “So, wie die blanke Oberfläche eines Spiegels alles wiedergibt, was vor ihm steht, und wie ein stilles Tal selbst den schwächsten Laut weiterträgt, soll der Karateschüler sein Inneres leer machen von Selbstsucht und Boshaftigkeit, um in allem, was ihm begegnen könnte, angemessen zu handeln. Das ist mit “kara” oder “leer” im Karate gemeint.”
Bis zu seinem Lebensende war Meister Funakoshi ein Gegner von Wettkämpfen und Stilrichtungen.


1948 gründete Meister Nakayama die Japan Karate Association (JKA) und machte Meister Funakoshi zur Gallionsfigur wider Willen für den Verband und die nun sogenannte Stilrichtung Shotokan.


1968 wurde Hirokazu Kanazawa von der JKA als erster hauptamtlicher Bundestrainer nach Deutschland entsandt.


1970 trat Shihan Hideo Ochi die Nachfolge von Hirokazu Kanzawa an und gründete 1993 den Deutschen JKA-Karate-Bund e. V. (DJKB)   als deutschen Ableger des JKA.

Dies ist natürlich nur eine sehr geraffte und unvollständige Darstellung der Geschichte. Weitere Informationen finden Sie unter www.tsuru.de. Des Weiteren können wir allen Interessierten das Buch “Kempo, die Kunst des Kampfes” empfehlen.